Gerhard Lehmbruch: Erinnerungen eines "Fünfundvierzigers".
Eine Jugend unter dem Hakenkreuz vor dem Hintergrund einer märkisch-ostpreußischen Familiengeschichte.
2. Auflage (2022), die gedruckte Ausgabe als Hardcover mit Lesebändchen, Text und Bilder wurden ergänzt.
Inhaltsverzeichnis:
Familiengeschichtliche Fragestellungen
Soziale Schichten und Milieus
Lebenswelten, Mentalitäten und Netzwerke
Historische Generationen
Soziale Mobilität und Migrationen
Eine Familie im alten Ostpreußen
Eine Pfarrerstochter mit bäuerlichen Wurzeln
Kölmer und Dorfschulzen im alten Ostpreußen
Ostpreußen als ethnisches Mosaik: Die masurischen Wurzeln
Eine calvinistische Koloniegründung
Dorfleben in Preußisch-Litauen in einer Zeit des Umbruchs
Preußisch-Litauen auf dem Weg zur liberalen Hochburg
Der ehrgeizige Bildungsweg eines Dorfjungen
Zum Theologiestudium nach Berlin
Verbindung mit einer Berliner Handwerkerfamilie
Eine Familienikone: Hermann Leidigs Kriegstod und Theodor Fontane
Pfarramtskandidaten und Kirchenpatrone
Zwischen gutsherrlichem Patronat und bauerlicher Sozialreform
Fritz Müller als liberaler Landpfarrer
Der Pfarrer als Landwirt
Ländliches Kindheitsparadies um die Jahrhundertwende
Von der Dorfschule zum frühen Frauenstudium
Der Erste Weltkrieg: Vom „Russenschreck“ bis zum „Umsturz“
Soziale und politische Konflikte der ostpreußischen Nachkriegszeit
Spannungslinien einer märkischen Familiengeschichte
Mein Vater: Ein Theologe vom August 1914
Wie Zuwanderer im Oderbruch ins märkische Bürgertum aufsteigen
Der Weg eines märkischen Pietisten ins Pfarramt
Ernst Samuel Salin und die Berliner Erweckungsbewegung
Im Netzwerk der Bruder Gerlach
Protege der Prinzessin Marianne
Vom Prediger an der Charite zum Dorfpfarrer in der Uckermark
Pfarrersdynastien und Vikare
Paul Koller: Persönlichkeit und moralische Überzeugungen
In der Arbeitergemeinde Nowawes
Das Weltbild eines wilhelminischen Predigers
Eine Mesalliance: Fritz und Elisabeth Lehmbruch
Kleine Leute aus der Börde
Eine schwierige Kindheit
Wie man im Hohenzollernreich Republikaner wurde
Ein republikanischer Chauvinist
Werner Lehmbruch: Jugendjahre zwischen „Wandervogel“ und „Welträtseln“
Als Republikaner im Domkandidatenstift
Auf den europäischen Kriegsschauplätzen
Langemarck und Verdun als Opfermythen
Von der Fliegertruppe in die Republik
Ein Pfarrhaus zwischen Republik und „Machtergreifung“
Ein Theologenpaar beim Studium im Nachkriegsberlin
Von Berlin in eine masurische Gemeinde
Ein jüdischer Freund in der „Schwarzen Reichswehr“
Von der Bürde der Pfarrfrauenrolle
Frühkindliche Heimat in Natangen
Erinnerungen an die Prussen
Ein Kirchspiel im Stablack
Freundschaft mit den Kindern eines Putschisten
Die Großeltern suchen Obdach in Klein Dexen
Die ersten Nazis in der Verwandtschaft
Das Jahr 1933 und der Meinungswandel der Großeltern
Eine Familie streitet über Hitler
Die Anfange des Kirchenkampfs: „Gleichschaltung“ der Kirchen?
Der Sonderweg der evangelischen Ostpreußen im „Kirchenkampf“
Großvater Fritz Müller zwischen Hoffnungen und Enttäuschung
Das Ende von Klein Dexen
Dörfliche Kindheit im „Dritten Reich“
Am Rande der Weichselniederung
Ein Dorfpfarrhaus und seine Hauswirtschaft
In der konfessionellen Vielfalt
Deutsch-polnische Nachbarschaft und die Grenze
Dorfschule und kleinstädtischer Musentempel
Frühe politische Lernerfahrungen und die Hitlerjugend
Jugend im Schatten des „Kirchenkampfes“
Wie die Gestapo in unserer Kinderwelt einbrach
Die Pfarrer im Gefängnis
Ein lutherisches Dilemma –
Eine Kampagne gegen „Judenfreunde“
Die Großeltern vertrauen dem „Führer“ trotz aller Zweifel
Vom Gefängnis in die Uniform
Kriegsjahre
Das Ende der deutsch-polnischen Nachbarschaft
In den Frankreichfeldzug
Eine Todesnachricht wird widerrufen
Unser Vater zwischen Tod und Leben
Die wohlmeinende Warnung eines SS-Generals
Aufwachsen inmitten eines fernen Krieges
Schule im „Dritten Reich“
Rückzugsfelder in der Hitlerjugend
Zukunftsperspektiven: SS oder Partei?
Der Terror in der polnischen Nachbarschaft
Die Judenhetze
Wahrnehmungen des Judenmordes
Warum schwiegen die Eltern?
Die verborgene Tat: Im Netzwerk von Judenrettern
Die Front rückt naher
„Ich habe eben Goerdeler verhaftet“
Zum Schanzen nach Thorn
Ein Intermezzo als Forstarbeiter
Neunzehnhundertfünfundvierzig
Die letzten Tage in der Heimat
Auf Irrwegen rund um Danzig
Mit drei Obersten im Wehrkreiskommando XX
Eine Danziger Kaserne als Zufluchtsort
Mit den letzten Bataillonen zum Endsieg?
Ein Truppentransport von Danzig nach Schwaben
Eine Meuterei in der kasernierten SA-Truppe
Ein ungenehmigter Osterausflug
Mit Versprengten im schwäbischen Frühling
Eine willkommene Hinterlassenschaft des „Werwolf“
Am Ende des Krieges: In der Fremde bleiben?
Auf die große Wanderung
Durch deutsche Landschaften
Zwei Anschläge auf meine Freiheit
Auf der Spur meiner Familie
Fluchtwege der Familie
Mein Vater auf der Suche nach seiner Gemeinde
Das Fluchtschicksal von Mutter und Geschwistern
Eine unerwartete Wendung im Flüchtlingsschicksal
Im geschlagenen und geteilten Deutschland
An der Zonengrenze
Zurechtfinden in einem besiegten Land
Neuanfang in der Oberschule
„Ostpfarrer“ und die kirchliche Personalpolitik der Nachkriegsjahre
„Heimatrecht“ und die Spaltung der ostpreusischen BK
Die Vorfahren und Anverwandten des Autors
Personenregister